Die ukrainische Forschergruppe um Igor Yakymenko am Kiewer Institut für experimentelle Pathologie, Onkologie und Radiobiologie sieht es als bewiesen an, dass Mobilfunkstrahlung zu schädigenden Oxidationsprozessen in Zellen durch die Überproduktion von Freien Radikalen führt.
Im Editorial “Mikrowellenstrahlung niedriger Intensität: ein neues Oxidationsmittel für lebende Zellen” in der Fachzeitschrift “Oxidants and Antioxidants in Medical Science” vom 29. März 2014 berichtet die Gruppe, dass von begutachteten 80 Studien 92,5 %
(= 76 Studien) diesen Schädigungsmechanismus bestätigen. Ein “unerwartet starker nicht -thermischer Charakter bei den biologischen Wirkungen” sei nachgewiesen, schreibt die Forschergruppe. Mikrowellenstrahlung der Mobilfunk-Endgeräte niedriger Intensität könne “zu mutagenen Wirkungen durch deutliche oxidative Schädigung der DNA” führen, weil “die erhebliche Überproduktion von ROS in lebenden Zellen bei Exposition durch Mikrowellenstrahlung ein breites Spektrum von Gesundheitsproblemen und Krankheiten verursachen könnte, einschließlich Krebs bei Menschen”.
Die Ergebnisse der Kiewer Wissenschaftler verdeutlichen die Brisanz der Handy-, Smart- Phone- und WLAN – Nutzung. Oxidativer Stress gilt als eine Ursache von Erschöpfung, Kopfschmerzen, entzündlicher Erkrankungen bis hin zum Herzinfarkt. Gerade Kinder und Jugendliche nutzen nach neuesten Statistiken im Schnitt über 8 Stunden lang körpernah Mobilfunk-Endgeräte und sind damit permanent dem Schädigungspotential ausgesetzt.